Im wohl ältesten Weinbaugebiet Frankreichs, und dem lange als „wilder Westen“ geltenden Languedoc-Roussillon braucht es schon etwas Fingerspitzengefühl und verlass auf gute Quellen, um die kleinen Rohdiamanten zu finden, die der Region in den letzten Jahren wieder Aufschwung bringen und mit Quereinsteigern, frischen Ideen und nachhaltigen Innovationen an die Oberfläche bringen, was schon lange schlummert im „Land des Goldes“, nämlich einzigartiges Terroir und optimale Bedingungen für feinste Weine.
Domaine Gayda: Frischer Wind in Minervois
Die Region zwischen Pyrenäen und der Rhône, dem größten zusammenhängenden Weinbaugebiet der Welt, ist nach wie vor eine der beliebtesten Regionen für Jungwinzer, Quereinsteiger sowie Visionären, um Neues auszuprobieren. So ist doch die Region noch nicht so stark an Konventionen gebunden wie das benachbarte Châteauneuf-du Pape oder gar Bordeaux. Und gleichzeitig ist genau das seine Achillesferse, die Schwierigkeit sich zurechtzufinden im schieren Überangebot an Weinen und verschieden Stilen der Region.
Zum Glück haben wir dieses Kleinod entdeckt. Inmitten der malerischen Landschaft der Appellation Minervois La Livignière, eingebettet in den sanften Ausläufern der im Norden gelegenen Montagne Noir, zwischen den Städten Carcassonne und Narbonne, liegt die Domaine Gayda. Gegründet 2004 als Joint Venture zwischen dem Briten Tim Ford, Vincent Chansault und David Chardron. Die Domaine Gayda feiert dieses Jahr ausserdem ihr 20 jähriges Bestehen. Besagtes Ziel war von Anfang an IGP-Weine zu erzeugen, die aus den besten Terroirs und Rebsorten bestehen, die sie in der Umgebung des Languedoc finden und kaufen konnten.
Die Domaine Gayda bewirtschaftet knapp 40 ha, die sich auf 4 verschiedene Parzellen zwischen 160 und 260 m ü. M. verteilen. Die Böden bestehen überwiegend aus Sandstein, Lehm, Schiefer und Gneis. Der Boden der Lage La Livinière ist überwiegend kalkhaltig. Hinter der Domaine Gayda steht ein dynamisches, engagiertes und weltoffenes Team. In beratender Funktion steht dem Weingut darüber hinaus kein Geringerer als Marc Kent zur Seite. Der Besitzer des berühmten Weinguts Boekenhoutskloof in Südafrika und der Kultmarke Chocolate Block in Kapstadt.
Ein kleines Paradies
Villa Mon Rêve ist der Name eines kleinen Winzerhauses. Es liegt am Ende eines Weinbergs in La Livinière (Minervois). Um seiner kranken Frau einen Ort der Erholung inmitten der Natur zu bieten, ließ der erste Besitzer des Weinbergs dieses Haus errichten. Der Traum erfüllte sich, als sie wieder gesund wurde. Zur Erinnerung nannten sie ihr Haus Villa Mon Rêve, ein kleines Paradies, in dem Träume wahr werden können. Diese Geschichte ist auch die Geschichte des Weins, denn nach 10 Jahren, in denen das Terroir von La Livinière erforscht wurde, ist es gelungen, auf dieser Parzelle einen Wein zu erzeugen, von dem die Gründer träumten. Und was wäre passender, als ihm den Namen Villa Mon Rêve zu geben?